Was ist strategisches Digital Asset Management?
Einfach ausgedrückt ist Digital Asset Management (DAM) eine Software, mit der Unternehmen digitale Assets schnell und in großem Umfang über eine zentrale und sichere Plattform speichern, organisieren und verteilen können.
Die DAM-Lösung von Bynder hat sich nach und nach von einem einfachen Speicherort für digitale Assets zu einem strategischen System für Inhalte entwickelt, von dem sowohl B2B- als auch B2C-Unternehmen profitieren. Ein strategisches DAM-System hilft verschiedenen Abteilungen wie Marketingteams, Kreativteams, Brand Management, Vertrieb und IT dabei, Ausgaben und Produkteinführungszeiten zu reduzieren und gleichzeitig die vorhandenen digitalen Investitionen zu maximieren.
Der echte Wert einer DAM-Lösung besteht darin, dass Sie bei richtiger Anwendung alle Medien optimal nutzen können. Große Datenmengen zu speichern kostet zwar nichts, bringt Ihnen aber auch keinerlei Vorteile. Der tatsächliche ROI zeigt sich erst dann, wenn Sie Assets effektiv in Ihrem Unternehmen nutzen und extern durch Integrationen mit anderen bestehenden Lösungen in Ihrem Tech-Stack verknüpfen.
Unzählige Unternehmen haben bereits feststellen dürfen, wie gut das funktioniert. MarketsandMarkets schätzt, dass die Größe des globalen DAM-Marktes von 3,4 Milliarden Dollar im Jahr 2020 auf 6,0 Milliarden Dollar im Jahr 2025 wachsen wird, mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 12,0 % während des Prognosezeitraums.
Sehen Sie sich den kostenlosen DAM ROI Report an, um die wichtigsten Vorteile einer DAM-Implementierung zu erfahren.
Treibende Kräfte bei der DAM-Einführung
1. Maßgeschneiderter Content löst breite Kampagnen ab: Verbraucher wünschen sich auch weiterhin personalisierte Inhalte über mehrere Touchpoints hinweg. Globale Marketingkampagnen werden durch lokale, gezieltere und personalisierte Inhalte ersetzt, die mehr Ressourcen und eine Neuausrichtung der Marketingprozesse erfordern.
2. Es gibt immer mehr Kanäle und Content muss effektiv verteilt werden: E-Mails, Webseiten, E-Commerce-Seiten, Social-Media-Kanäle und noch viel mehr können nur dann optimal bespielt werden, wenn Medien diversifiziert und sowohl Kommunikation als auch Koordination verbessert werden. So bleiben verschiedene Projekte und Kampagnen einheitlich und relevant. Marken müssen Inhalte schnell und effizient an die Touchpoints der Verbraucher weiterleiten, um Engagement und Konversion zu fördern sowie den Handel anzukurbeln.
3. Die Anzahl der Assets nimmt konstant zu: Wenn ein Unternehmen alle zwei Monate drei Produkte über sechs verschiedene Kanäle, mit vier Verbrauchersegmenten in vier verschiedenen Sprachen auf den Markt bringt, sind das mehr als 1700 Assets, die pro Jahr produziert werden müssen. Dabei sind Produktfotos und alle Elemente, die Ihr Markenimage ausmachen (Logo, Schriftarten usw.), noch nicht einmal mit einberechnet.
4. Der ROI (Return on Investment) muss sich erhöhen: Angesichts schrumpfender Budgets und steigender Leistungserwartungen müssen Marketingteams jede Investition rechtfertigen und die Rentabilität ihrer Projekte steigern. Daher ist es umso wichtiger, dass nachverfolgt werden kann, welche Assets gut performen, mit den Unternehmenszielen übereinstimmen und die Bedürfnisse der Endnutzer befriedigen.
5. Markenbildung ist wichtig: Wenn das Branding Ihres Unternehmens einheitlich ist, führt das nicht nur zu einer einprägsamen und wiedererkennbaren Marke, sondern Sie erfüllen auch die Erwartungen der Kunden und binden sie langfristig an Ihr Unternehmen. Mit einem DAM schützen Sie Ihre Marke und stellen sicher, dass sich jeder, sowohl intern als auch extern, an Ihre Brand Guidelines hält. Außerdem werden Ihre Assets sicher gespeichert und sind nur für autorisierte Benutzer zugänglich. Das schafft zusätzliche Sicherheit.
6. Kreative Mitarbeiter haben mehr Zeit: Wenn Inhalte automatisch erstellt, verwaltet und verteilt werden, hat Ihr Kreativteam mehr Zeit, um an Strategien zu arbeiten, die bei den Kunden gut ankommen. Sie müssen sich nicht jedes Mal an eine externe Agentur wenden oder eine Anfrage an Ihr Designteam schicken, wenn Sie eine kleine Änderung an einem der Inhalte vornehmen wollen. Automatisierungen und Templates ermöglichen es jedem Unternehmen, mehr Inhalte zu erstellen und den Kreativteams repetitive Routinearbeiten zu ersparen.
7. Beschleunigen Sie die Markteinführung: Immer mehr und immer schneller – so lautet oft die Devise. Marketingteams sind konstant damit beschäftigt, Inhalte zu erstellen und sie zeitnah zu verteilen, um die hohe Nachfrage der Kunden zu befriedigen. Ob Sie es nun „Content Operations“, „Creative Services“ oder sogar „Content Lifecycle“ nennen – das Ziel bleibt dasselbe: mehr Content Experiences in kürzester Zeit zu produzieren und über alle Kunden-Touchpoints hinweg auf den Markt zu bringen.
Ohne zentrale Anlaufstelle für alle kreativen Inhalte innerhalb eines Marketing-Stacks ist es für die meisten Unternehmen unmöglich, Content in großem Umfang zu erstellen, zu optimieren und automatisch bereitzustellen. Das führt zu höheren Kosten und betrieblichen Ineffizienzen.
Vorteile einer Digital Asset Management-Lösung
Eine strategische DAM-Lösung unterstützt Marketingteams bei der Arbeit mit Content, indem sie die Prozesse optimiert, mit denen Inhalte gespeichert, organisiert und verteilt werden. Ein Teil davon kann durchaus in Silos mit unterschiedlichen Tools erledigt werden. Dennoch ist es für Unternehmen oft schwierig, eine große Anzahl an außergewöhnlichen Content-Erlebnissen mit „siloisierten“, nicht miteinander verknüpften Systemen bereitzustellen.
Viele interne Teams arbeiten zunehmend dezentralisiert. Deshalb ist es unerlässlich, die zahlreichen Assets mit einem Digital Asset Management zu verwalten. Hier sind ein paar von vielen Vorteilen, die ein integriertes Tool mit sich bringt:
Produktivität steigern:
- Wiederverwenden von Inhalten. Nutzen Sie Ihren vorhandenen Content und vermeiden Sie Duplikate.
- Schneller und einfacher Zugriff auf Dateien, dank Metadaten, Tags und intelligenter Kategorisierung.
- Schnelle Bearbeitung von Inhalten. Einfache Änderungen an der Größe eines Bildes können leicht von der Plattform aus vorgenommen werden.
- Eine Schnittstelle, die die Einführung fördert. Eine intuitive, benutzerfreundliche Oberfläche erhöht die Akzeptanz im Team – und damit auch die Rentabilität des Projekts.
- Optimierte externe Kommunikation. Schnelle und sichere Verteilung von Inhalten mit externen Partnern sorgt für eine optimale Zusammenarbeit und Vertriebsförderung.
- Verbinden Sie Ihr DAM mit vorkonfigurierten Integrationen. Optimieren Sie das Erstellen, Umwandeln und Verteilen von Inhalten, um sie auf allen Kanälen der Customer Journey zu verwenden.
Einnahmen erhöhen / Ausgaben senken:
- Sparen Sie Kosten bei der Content-Produktion und eventueller (Neu-) Gestaltung. Egal, ob es sich um Honorare für Agenturen, Freiberufler oder interne Teams handelt, Sie können die Kosten für die Gestaltung und Neugestaltung von Inhalten vermeiden.
- Bessere Analyse Ihrer Kapitalrendite (ROI). Datenanalyse-Dashboards helfen Ihnen dabei, den ROI Ihres DAM und die Auswirkungen Ihrer Assets auf Kampagnen zu berechnen.
- Verknüpfen Sie Ihr digitales Ökosystem, um die Markteinführung zu beschleunigen. Mit einem DAM als Herzstück Ihres vernetzten digitalen Ökosystems können Sie technologische Ressourcen optimieren, um Kosten zu kontrollieren, mehr Sicherheit zu gewährleisten und komplexe Prozesse zu verschlanken.
- Teilen Sie Ihre Markeninhalte. Wenn Sie mehr Inhalte erstellen, können Sie die Kommunikation mit Ihren Kunden verbessern und sowohl Ihr digitales Marketing als auch Ihre Präsenz in sozialen Netzwerken steigern.
Das ist DAM nicht:
1) Eine Lösung ähnlich wie Dropbox, nur teurer.
Während sich Dropbox auf die Online-Speicherung und den Zugriff auf Assets konzentriert, decken DAM-Lösungen ein breiteres Spektrum an Content Management ab. Sie bieten unter anderem Suchfunktionen, eine strengere Kontrolle über die Nutzung und Freigabe sowie eine bessere Transparenz der Asset-Nutzung.
[Laden Sie unseren kostenlosen Leitfaden herunter] Digital Asset Management vs. Dropbox, Box & WeTransfer
2) Noch eine Software, die keiner benutzt.
Digital Asset Management ist für jedes Unternehmen, das sich in der digitalen Welt behaupten will, von zentraler Bedeutung. Eine DAM-Plattform ist das Herzstück eines jeden modernen Marketing-Ökosystems. Sie ermöglicht allen Beteiligten, Inhalte mithilfe einer einzigen zentralen Anlaufstelle zu verwalten und dem gesamten Unternehmen zur Verfügung zu stellen.
3) Eine Lösung, von der nur die Marketingabteilung profitiert.
In unserer heutigen digitalen Welt ist es essenziell, dass Marketingabteilungen schnell und angemessen auf Veränderungen reagieren. Mit einem DAM können sich aber auch andere Abteilungen wie IT-, Kreativ-, Marken- und Vertriebsteams besser abstimmen. Das führt zu mehr Produktivität und Effizienz bei allen Beteiligten.
4) Eine Lösung, die kinderleicht Mehrwert schafft.
Natürlich wäre es toll, wenn es eine Lösung für alles gäbe und die gewünschten Ergebnisse wie von Zauberhand eintreten. Aber das wohl eher Wunschdenken. Damit ein Projekt erfolgreich wird, sollten Sie eine Strategie entwickeln, die Ihre Prozesse, Teams und alle erforderlichen Ressourcen miteinbezieht. Außerdem ist es wichtig, einen detaillierten Zeitplan aufzustellen. Sie haben keine Ahnung, wie Sie das umsetzen sollen? Keine Sorge – am Ende dieses Blog-Posts geben wir Ihnen auch dazu einige Ratschläge.
Typische Funktionen einer DAM-Software
Speichern |
|
Organisation |
|
Suche |
|
Teilen |
|
Admins |
|
Integration |
|
Wer profitiert von Digital Asset Management?
Lange Zeit haben die größten Unternehmen On-Premise DAM-Lösungen eingesetzt. Mit dem Aufkommen von SaaS-Angeboten (Software as a Service) haben kleine und mittelständische Unternehmen die Vorteile von DAM-Software dank geringerer technischer Einschränkungen, kostenreduzierender Pay-per-Use-Abrechnung und einfacher Implementierung genutzt. Größere Unternehmen zogen schnell nach und nutzten die Vorteile des flexibleren und skalierbaren SaaS-Modells, um immer spezifischere Anforderungen zu erfüllen.
Gleichzeitig profitieren alle Branchen von einer Digital Asset Management-Lösung. Ursprünglich von B2C-Unternehmen in verschiedenen Branchen (Einzelhandel, Vertrieb, Verbraucher, Industrie...) übernommen, hat sich das Modell auch auf den B2B-Sektor ausgeweitet.
Andere Begriffe für DAM
Es gibt verschiedene Begriffe, um Lösungen zur Verwaltung digitaler Bestände zu beschreiben oder zu benennen. Nicht selten sorgt das bei potenziellen Käufern für Verwirrung, denn im Grunde genommen sind sich all diese Begriffe relativ ähnlich. Auch wenn sich die spezifischen Funktionen leicht unterscheiden, geht es letztendlich immer nur um eine Sache – digitale Assets zu verwalten. Hier ist eine Liste mit verschiedenen Begriffen:
- Media Asset Management
- Marketing Asset Management
- Brand Asset Management
- Brand Center
- Professionelle Bibliothekssoftware für Fotos
- Mediathek-Software
- Digital Asset Management
- Bilderdatenbank
So wird Ihr Digital Asset Management-Projekt ein voller Erfolg
Obwohl es Unterschiede zwischen DAM-Anbietern gibt, hängt der Erfolg Ihres Projekts letztendlich von einer Reihe grundlegender Schritte ab:
Definieren Sie klare Ziele.
Dabei kann es sich zum Beispiel um eine optimierte Verteilung oder schnelleres Auffinden von Assets handeln, oder um Medien auf E-Commerce-Webseiten, die automatisch hochgeladen werden sollen. Das sind nur einige der Ziele, die Sie beim Vergleich verschiedener DAM-Lösungen als Anforderungen formulieren können.
Erstellen Sie einen realistischen Zeitplan.
Ein gut gestalteter, fester Zeitplan hilft Ihnen dabei, sich auf wichtige Aufgaben zu konzentrieren, Frustrationen während der Projektlaufzeit zu vermeiden und einen Rahmen dafür festzulegen, wie und wann Fortschritte gemacht werden.
Ermitteln Sie Ihre Anforderungen.
Ermitteln Sie externe Module, die Sie benötigen (Workflow, Guidelines usw.), die wesentlichen Funktionsweisen Ihrer Teams und zusätzliche Dienste.
Vergleichen Sie verschiedene Lösungen.
Funktionen, Benutzeroberfläche, Integrationen, Skalierbarkeit der Plattform, Support und Implementierung sind alles Faktoren, die bei der Wahl Ihres DAM-Anbieters zu berücksichtigen sind. Peer-to-Peer-Bewertungsportale und Online-Bewertungsportale wie G2 und Capterra sind gute Anlaufstellen, um Alternativen zu vergleichen.
Trommeln Sie ein Team zusammen.
Versammeln Sie Ihre verschiedenen Abteilungen, indem Sie für jedes beteiligte Team einen Vertreter bestimmen. Diese Person fungiert als Botschafter und sorgt für eine reibungslose Umstellung auf das neue Tool.
Bereiten Sie sich auf Ihre DAM-Demo vor.
Wenn Sie sich auf Ihre DAM-Demo gut vorbereiten, können Sie eine fundierte Entscheidung treffen, welches Produkt Ihren Anforderungen am meisten entspricht. Dabei ist es wichtig, dass Sie Fragen bereithalten, die Sie während der Demo stellen können. Diese Fragen sollten sich auf Ihre wichtigsten Anforderungen beziehen. So können Sie leichter herausfinden, welcher Anbieter am besten zu Ihnen und Ihren Bedürfnissen passt.
Wir wissen, dass es nicht leicht ist, sich für einen Kauf zu entscheiden. Deshalb haben wir die wichtigsten Informationen zum Vergleich verschiedener Digital Asset Management-Lösungen auf dem Markt in einem kostenlosen E-Book zusammengestellt. Am besten gleich herunterladen!