Wer im Jahr 2016 eine visuelle Identität haben möchte, braucht zwangsläufig auch eine digitale Identität. Zudem nähern sich verantwortliche Teams heute stärker und schneller denn je aneinander an.
Vor zwanzig Jahren war das Kreativteam noch eine exzentrische Gruppe von Autoren und Designern, die die Welt von einer kleinen Ecke im hinteren Teil des Unternehmens aus verändern wollten. Man hörte kaum etwas von ihnen, außer wenn von Zeit zu Zeit eine neue Ladung Werbe- und Verkaufsmaterial auftauchte - in gedruckter Form versteht sich. Markenidentität war nur auf einigen, wenigen Kanälen wirklich von Bedeutung, der CMO hatte das Sagen und alle waren glücklich.
Ganz anders heute: Kreativteams sind intensiv mit anderen Abteilungen vernetzt und stärker denn je mit der Unternehmenstechnologie verwurzelt. Doch sind diese Verbindungen auch solide?
Das Marketing Team verliert bei der Flut an Informationen, die jeden Tag auf sie einprasselt, fast den Verstand: immer neue Anforderungen, die sie durch eine stetig wachsende Anzahl an Kanälen erreichen, welche selbstverständlich alle ein angemessenes Maß an Aufmerksamkeit und Präsenz fordern. Zusätzlich bedarf es eines immer größeren Teils des Unternehmens, um Inhalte schaffen. Jeder muss sich mit der Digitalisierung auseinandersetzen. Sagt Ihnen der Begriff „Customer Experience“ etwas?
Um die Kontrolle wiederzuerlangen reicht es zukünftig nicht mehr nur aus, neue Marketers oder Mitarbeiter in der IT-Abteilung einzustellen (obwohl das ein Anfang wäre). Es erfordert vielmehr ein neues technologisches Umfeld für alle betroffenen Akteure zu schaffen, indem sie wachsen und sich entfalten können. Eine vollends verbundene Technologienkette kann garantieren, dass Kreativität und Technologie zu einem Grad aufeinander abgestimmt werden, dass Markenkonsistenz gewährleistet werden kann, ganz egal wo Sie die digitale Revolution auch hinführt.
Laut DMNews erwarten 90% aller Kunden eine konsequente Kommunikation auf allen Kanälen, während 64% der Marketers einen Mangel an Ressourcen und Investments als Grund angeben, der sie am Omnichannel Marketing hindert. Gute Marketers, die nicht nur aus dem Pool der potenziellen Talente herausstechen, sondern auch den täglichen Herausforderungen gewachsen sind, sind gefragt wie nie; der Industriezweig müsste eigentlich aus allen Nähten platzen. Andere Quellen hingegen behaupten das Gegenteil: Indeed.com Job-Trends zeigen, dass die Zahl der Stellenausschreibungen für Positionen im Marketing seit 2012 zurückgegangen ist.
Eins ist sicher: Die Nachfrage nach MarTech wächst stetig und Prognosen zeigen, dass das auch in den kommenden Jahren so bleiben wird. Die Automatisierung einiger Prozesse scheint zudem gewisse Rollen im Marketing zu ergänzen oder gar vollkommen zu ersetzen.
Es ist kein Geheimnis, dass aufgrund der Marketing Technologie Marketingabteilungen ihre Teams verkleinern, da Abläufe optimiert und rationalisiert werden können. Dennoch dürfen wir nicht vergessen, dass sowohl die Technologie als auch die Marketingprozesse immer noch von Menschen angetrieben werden. Außerordentliche Kreativität kommt von außerordentlich kreativen Köpfen und starke Strategien kommen von starken Strategen.
Wer leidet am Ende am meisten unter der elementaren Herausforderung, die durch zu viele Anforderungen und zu geringe Ressourcen gestellt wird? Es sind die Marketingteams, die ständig um Ressourcen, Budget und Aufmerksamkeit in den Unternehmen rangeln. Doch letztlich sind die Leidtragenden die Produkte der Marketingteams, die Geschichten die dahinter stehen und somit schließlich auch das Herz des Unternehmens: die Marke.
Eine Marke war einst ein vages Konzept, das die ansehnlichen Kosten der Werbemittel und Projekte rechtfertigte, bei denen es kein ROI gab. In der heutigen Zeit, wo der Kunde im Mittelpunkt steht, entwickelte sich dieses Konzept zu etwas das Forrester eine „zwingend notwendige Finanzanlage“ nennt, die ein „nachhaltiges Wachstum anregt“. Die Herausforderung besteht heute nicht mehr darin eine Markenidentität zu schaffen, obwohl das schon schwer genug wäre. Die Herausforderung liegt darin diese Markenidentität auf jeder digitalen Front zu kommunizieren auf der sich Konsumenten befinden, was so ziemlich überall ist. Die einzige Möglichkeit dies zu meistern, ist mit der Unterstützung einer Vielzahl an Marketing Technologien, die sich nahtlos miteinander verbinden lassen und damit ein ganzheitliches Netzwerk um die Marke bilden.
Technologie ist zweifellos zu einem lebensnotwenigen Teil der Werbung und des Brandings geworden. Die Verbundenheit dieser beiden Einheiten sollte nicht nur eine wichtige strategische Grundlage darstellen, sondern vielmehr als grundlegendes Konzept verstanden werden, durch das der gesamte Prozess erst funktioniert.
Schauen Sie sich nun einmal den Lifecycle eines Ihrer markenrechtlich geschützten Bilder an. Wo entstand es? Wo wird es enden? Wenn Sie sich die Handhabung und Verbreitung eines einzigen Bildes ansehen, werden sie schnell verstehen welche Rolle Technologie für Ihr Branding spielt, was Ihr Team richtig macht und was Sie besser machen können, um ein ganzheitlicheres technologisches Netz zu entwickeln.