Die Modeindustrie ist für ihren rücksichtslosen Wettbewerb bekannt und dies ändert sich auch in unserem digitalen Zeitalter nicht. E-Commerce ist ein stetig wachsender Markt, denn beispielsweise mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung hat letztes Jahr eine Form von Online Shopping betrieben. Trotzdem haben Modemarken sich in der Vergangenheit schwer getan an Veränderungen der digitalen Revolution anzupassen. Ihre Zielkunden sind nicht mehr die gleichen wie vor 20 Jahren. Modemarken können nicht mehr selbst entscheiden was heute Trend ist und was nicht, der Kunde entscheidet dies nun. Deswegen ist es umso wichtiger für Modeunternehmen ihre digitale Marketingstrategie mit einer einzigartigen E-Commerce Website zu perfektionieren.

In einer Industrie, welche Schönheit glorifiziert, ist die Präsentation der Modewebsite alles. Wenn Kunden Mode verfolgen, müssen Modeunternehmen diese davon überzeugen in ihre Marke zu investieren und sich mit dieser zu identifizieren. Die folgenden Beispiele sind echte Trendsetter wenn es um digitale Mode geht und zeigen, wie durch die richtige Strategie der Kunde verzaubert wird und so die Marke in der digitalen Ära herausstechen kann.

Lyst

Lyst ist zwar keine Modemarke selbst, doch hat Lyst die Online-Shopping Erfahrung durch einen Fokus auf Kundenbequemlichkeit revolutioniert. So wird Online-Mode vergleichbar zu einem Modehaus, über 11,000 Modemarken in einer zentralisierten Online-Platform - keine einfache Leistung, aber wird definitiv wertgeschätzt von ihren den Kunden.

Das Design des Online-Shops ist erstaunlich einfach gehalten und auch verliert die Website durch die Masse an Produkten nicht eine persönliche Note, denn jeder individuelle Kunde kann personalisierte Empfehlungen und Industrie-bezogene Artikel erhalten.

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Gucci

Gucci hat schon lange Luxus-Mode verkörpert, wodurch dessen Erfolg online nur noch mehr beeindruckend wird wenn man bedenkt, dass vor allem Highend-Mode damit gekämpft hat sich der digitalen Ära anzupassen. Die elitäre Exklusivität von Luxus-Mode war paradoxerweise immer deren bester Verkaufspunkt in der Vergangenheit, doch Schwierigkeiten diese luxuriöse Erfahrung in der digitalen Welt zu wiederholen erklärte den Kampf sich anzupassen. Doch unter der Führung des kreativen Direktors Alessandro Michele wurde Gucci zur gefragtesten Modemarke auf der Welt, mit einem angestiegenen Profit von 69 Prozent in 2017 im Vergleich zum vorherigen Jahr bei welchem die Generation Y und Z 50 Prozent der Umsätze ausmacht. Doch was ist Guccis Geheimnis zum digitalen Erfolg?

Sie haben ihre Welt zum Leben erweckt - das Leben einer Gucci Frau wird in einer schlauen und feinsinnigen Art dargestellt, während der Kunde gleichzeitig das Gefühlt bekommt, in dieser Welt leben zu wollen
Ian Schatzberg
President bei Wednesday [digiday]

Indem Inhalt, angetrieben von Highend-Bildern, mit "Story Telling" der Marke kombiniert wird kreiert Gucci eine einzigartige digitale Erfahrung welche perfekt auf die Wünsche und Bedürfnisse der jungen Kunden eingeht. Ihr “Stories”-Abschnitt bietet eine Quelle an Inhalt welcher die Kunden geschickt in die Luxus-Welt eintauchen lässt. Gleichermaßen präsentieren ihre Produktseiten hochaufgelöste Bilder der Produkte auf dem Laufsteg und in Werbekampagnen. Indem nahtlos online und offline Inhalte in der E-Commerce Erfahrung vermischt werden, hat Gucci einen hohen Standard für das Omnichannel-Marketing der Modewelt gesetzt.

Eugenia Kim

Während die schicke Extravaganz von Guccis Online-Präsenz für eine Marke mit Kultstatus funktioniert, beweist die minimalistische Website von Accessories Designer Eugenia Kim, dass manchmal weniger gleich mehr ist.

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Das Design ist in den besten Aspekten einfach: keine unnötigen Knöpfe, auffällige Anzeigen oder übermäßige Produktauswahl. Klare, einfache Produktbilder und kein bedeutungsloser Schnickschnack. Trotzdem funktioniert die Gestaltung für einen Designer welcher seine eigene Mode als “klar, klassische Formen mit einer frischen, femininen Modernität” beschreibt. Ein großartiges Beispiel einer kompletten Markenidentität welche in dem “Look und Feel” der Website widergespiegelt wird.

BNKR

Mit einer Datenbank von mehr als 150,000 Kundenabonnenten in der ganzen Welt hat der Modehändler BNKR es weit von seinen bescheidenen australischen Wurzeln gebracht. Und der Erfolg hat ohne Zweifel etwas mit der vielseitigen Angehensweise zu tun, welcher Mode nicht diktiert sondern den Kunden dazu ermutigt, sich selbst zu erfinden. Indem sie eine Anzahl an Modemarken, Trends und Styles anbieten, lädt BNKR dazu ein “einen eigenen Style zu kreieren, welcher mühelos, selbstsicher und unbestreitbar Ihr eigener ist”.

Die Website erlaubt dem Kunden eine Anzahl an Filterungen zu vernehmen und bietet einen “Edits” - Abschnitt, welcher dem Kunden thematisierte Modekollektionen zeigt, wie beispielsweise weiße Styles, sodass der Kunde angespornt wird, proaktiver beim Einkaufen zu entscheiden. Was wirklich geschickt ist, ist jedoch die nahtlose Integration ihrer Instagram-Seite mit dem Kauferlebnis, so können Sie “Shop Insta”, beispielsweise Produkte welche auf ihrer Instagram-Seite präsentiert werden, kaufen. Der Fakt, dass der Erfolg ihres Online-Shops zu dem Eröffnen mehrerer richtigen Läden in 2016 auf der ganzen Welt führte , beweist, dass ihre Omnichannel-Strategie etwas richtig machen muss.

Finden Sie heraus, wie Digital Asset Management ein notwendiges Tool für moderne Modeunternehmen ist und lesen Sie unseren Artikel “Top 5 uses of DAM fashion”.

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