In unserer fortlaufenden Serie The Digital Advantage unterhalten wir uns mit führenden Marketingexperten und sehen uns aktuelle Trends, Herausforderungen und Lösungen an, die Sie als Marketer kennen sollten.
Diese Blogreihe enthält die Highlights der bisherigen Episoden – und heute dreht sich alles um ein Gespräch zwischen Dónal Ó Mearáin und Jasmin Guthmann, Leiterin der Unternehmenskommunikation bei Contentstack. Das Thema: Wie können Sie einen Tech-Stack aufbauen und mehr Umsatz generieren?
Dónal und Jasmin sprechen nicht nur darüber, wie man, ganzheitliche Content Experiences‘ schafft, sondern erklären auch, wie man einen Tech-Stack optimal an sein Unternehmen anpassen kann. Der folgende Auszug enthält ein paar der wichtigsten Gesprächspunkte. Aber natürlich können Sie sich auch die gesamte Folge hier ansehen (auf Englisch):
Dónal: Können Sie uns mehr über Contentstack erzählen?
Jasmin: Contentstack ist ein Headless CMS, das die Basis für Ihren Tech-Stack schafft – und damit können Sie dann verschiedene Technologien verknüpfen.
Dahinter steckt die Idee einer Composable Software. Wir wollen eine flexible Infrastruktur aufbauen, damit wir uns nicht auf eine Lösung festlegen müssen.
Diese Strategie verfolge ich auch als Vizepräsidentin der MACH Alliance. Das ist eine gemeinnützige neutrale Institution, die gegründet wurde, um Unternehmen zu erklären, wie sie von einer ‚composable‘ Technologie profitieren können.
Ehrlich gesagt gibt es diese Institution nur, weil sich die meisten C-Suiten kaum damit beschäftigen, wie es um das Tech-Stack ihres Unternehmens steht!
Die C-Suite interessiert sich nur dafür, ob Ihr Tech-Stack den Umsatz steigert, den Verkaufszyklus verkürzt und Ressourcen einspart.Jasmin Guthmann
Contentstack
Die Vorteile der Composable Technologie liegen auf der Hand – und die Alliance kümmert sich darum, das Thema aktiv auf dem Markt anzusprechen und sichtbar zu machen. Zudem müssen Unternehmen auch verstehen, wie sie von einem Legacy-System auf einen modernen, kompatiblen Tech-Stack umsteigen können.
Dónal: Ich denke, es hängt ganz davon ab, wie die Menschen eine Marke finden, sich mit ihr beschäftigen und sie letztendlich auch kaufen. Die Zahl der digitalen Kanäle, die Marketern mittlerweile zur Verfügung stehen, ist ganz klar exponentiell gestiegen. Leider können sie Content und User Experiences bis heute kaum so effektiv umsetzen, wie es nötig wäre.
Vor allem seit der Pandemie stehen Unternehmen unter Druck, eine große Menge an Content bereitzustellen – vor allem im E-Commerce-Bereich und im Einzelhandel. Fallen Ihnen in diesem Zusammenhang vielleicht Beispiele dafür ein, warum Inhalte auch ‚strategisch wichtig‘ sind? Ist Ihnen jemand auf dem Markt besonders positiv aufgefallen?
Jasmin: Hier ein Beispiel aus der Praxis. Nehmen wir das Sportunternehmen ASICS. Diese beliebte Marke macht sich heutzutage viel mehr Gedanken um guten Content als einige ihrer Konkurrenten. Im Grunde erobert die Marke jeden Tag neue Kanäle für ihr Marketing.
Die Idee dahinter: ASICS will die Verbraucher „erreichen“, bevor sie die Marke selbst „entdecken.“ Das Unternehmen arbeitet aktiv an einem Ökosystem, mit dem es einen Verbraucher bereits ansprechen kann, wenn er nur mit dem Gedanken spielt, ein neues Hobby wie Laufen aufzunehmen.
Vielleicht möchte sich jemand für einen Marathon in seiner Nähe anmelden? Dann wird genau dieser Schritt in der User Journey von ASICS abgebildet. Es ist aber unglaublich schwierig, alle Komponenten eines Tech-Stacks nahtlos zu integrieren und sicherzustellen, dass sie quasi immer ‚im Austausch miteinander‘ sind, die User Journey korrekt abbilden und Inhalte optimal an die richtigen Kanäle und Touchpoints verteilen.
Ein Touchpoint kann so gut wie alles sein – von der Zapfsäule, an der Sie Ihr Auto volltanken, bis hin zur Kasse im Supermarkt, an der Sie Ihre Lebensmittel bezahlen. Und dann ploppt eine kleine persönliche Nachricht auf, in der steht: „Hey Jasmin, willst Du Dich nicht für ein weiteres Rennen anmelden, wenn Du die Lebensmittel nach Hause gebracht hast?“
Das ist das Grandiose an der ganzen Sache: Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt – wenn man in der Lage ist, alle benötigten Assets zu verwalten.Jasmin Guthmann
Contentstack
An diesem Punkt kommt eine Plattform wie Bynder ins Spiel. Damit können Sie all die verschiedenen Assets und Kanäle kinderleicht organisieren und managen.
Und vielleicht sollten wir auf das Wort ‚Kanäle‘ ab jetzt verzichten, denn letztendlich ist es nur eins …
Dónal: ... und zwar ein ‚Omnichannel!‘ Tatsächlich hat eine Studie, die wir letztes Jahr durchgeführt haben, ergeben, dass 66 % der Marketer 11 oder mehr Kanäle nutzt.
Die ganze Content Experience ist wichtig – und dazu gehören auch digitale Erlebnisse. Wir dürfen aber nicht vergessen, dass ‚Content‘ das Herzstück von allem ist.
Übrigens fällt mir dazu gerade ein, dass Bynder im Februar die Content-Auslieferung für mehr als 18 Milliarden Anfragen auf 5.000 Websites durchgeführt hat. Und zwar nur für Websites!
Bynder ist ein One-Stop-Shop zur Verwaltung Ihrer digitalen Assets. Organisieren und finden Sie in Sekundenschnelle genau das, was Sie brauchen – mit einer intuitiven Filterstruktur, die auf die individuellen Anforderungen Ihres Unternehmens zugeschnitten ist.
Dónal: Können Sie mir ein paar Unternehmen nennen, die es geschafft haben, ihre Markteinführungszeit mit dem richtigen Tech-Stack zu verkürzen?
Jasmin: Es geht vor allem um Geschwindigkeit – je schneller Sie handeln, desto erfolgreicher werden Sie höchstwahrscheinlich sein. Ein gutes Beispiel dafür ist der Matratzenhersteller Emma Sleep. Da es sich um einen Direktvertrieb (D2C) handelt, können Sie sich bestimmt vorstellen, wie wichtig regelmäßige Einnahmen für dieses Unternehmen sind.
Die Marke benötigte dringend einen anderen Tech-Stack, weil es zu lange dauerte, neue Projekte zu starten. Wir sprechen hier von mehreren Wochen bis vielleicht Monaten.
Sie handelten sofort, als sie bemerkten, dass ihre Technologie sie davon abhielt, Fortschritte zu machen.
Jetzt kommt das große Aber: Sie konnten doch nicht einfach den Betrieb eines 240-Millionen-Dollar-Unternehmens einstellen, um ein paar technische ‚Wartungsarbeiten‘ durchzuführen! Also tauschten sie die Engine einfach während des laufenden Betriebs aus – und das hat funktioniert.
Das ist das Schöne daran: Sie können einfach loslegen. Erst erstellen Sie an einem Ort ein Proof of Concept, sehen sich an, wie das so läuft, und von dort aus geht die Reise weiter.Jasmin Guthmann
Contentstack
Emma Sleep hat seinen ganzen Fokus darauf gelegt, neue Websites in anderen Ländern einzuführen. Und so kam es, dass die Marke ihr Legacy-System abschaffte – das übrigens trotz starker Anpassungen viel zu langsam für die Bedürfnisse des Unternehmens war. Das Resultat: Innerhalb von nur 12 Monaten etablierte der Matratzenhersteller 39 neue, länderspezifische Websites.
Zudem hat sich das Unternehmen gegen den ‚Rip-and-Replace‘ Ansatz entschieden. Es arbeitete sich Stück für Stück vor und schon bald konnte es die Möglichkeiten des neuen Composable-Tech-Stacks voll ausschöpfen. Ich weiß, dass die Marke diesen Erfolg sehr gefeiert hat.
Hat Ihnen dieser kleine Einblick in unsere Episode gefallen? Der digitale Vorteil ist eine regelmäßige Videoreihe von Marketern für Marketer, die ansprechende Inhaltserlebnisse schaffen wollen, um sich von der Konkurrenz abzuheben. Sehen Sie sich auch die anderen Episoden an.
*Bitte beachten Sie, dass einige Formulierungen dieses Gesprächs aus Gründen der Klarheit und Prägnanz überarbeitet worden sind und dann sinngemäß ins Deutsche übersetzt wurden.
Sehen Sie sich auch die anderen Episoden an