SEO-Content zu erstellen ist nicht gerade leicht. Kein Wunder also, dass geschätzt 90,63 % aller Websites keinen organischen Traffic generieren.

Trifft das auch auf Ihre Website zu? Und wenn ja, haben Sie sich schon einmal gefragt, warum Ihr Content nicht so performt, wie Sie es gerne hätten?

Einer der Hauptgründe könnte sein, dass Ihnen eine gut ausgearbeitete SEO-Content-Strategie fehlt. Wir wissen von unseren Kunden, dass eine solche Strategie grundlegend für alle weiteren Content-Bemühungen ist. Natürlich helfen Ihnen solche SEO-Strategien letztendlich auch dabei, Ihren Kunden ausgezeichnete Content-Erlebnisse bereitzustellen.

Die Wohltätigkeitsorganisation Anthony Nolan hat es zum Beispiel geschafft, alle Website-Bilder um 50 % zu verkleinern, was zu deutlich besseren SEO-Rankings und schnelleren Seitenladezeiten führte. Und davon profitieren letztendlich alle.

Wenn Sie sich also bereits damit vertraut gemacht haben, was Ihr SEO-Ranking beeinflusst, aber noch nicht genau wissen, wie Sie Ihren Content strategisch darauf ausrichten können, dann lesen Sie unbedingt weiter! Anschließend können Sie mit unserem 7-Stufen-Plan eigenständig eine starke SEO-Content-Strategie erstellen.

Was ist SEO-Content?

SEO-Content ist darauf ausgerichtet, organischen Traffic mithilfe von Suchmaschinenergebnisseiten (SERPs) auf Ihre Website zu lenken.

Dafür ist es wichtig, dass Sie Ihren Content optimieren. Erst dann kann er bei Google organisch auf der ersten Seite ranken und idealerweise sogar eine der obersten Positionen belegen. Das Resultat: Die Zielgruppe findet Ihren Content schnell und unkompliziert.

Das bedeutet aber noch lange nicht, dass Sie Ihre Inhalte lediglich auf Suchmaschinen optimieren müssen, um gut zu ranken. Der beste Content liefert seinen Nutzern nämlich auch ein besonderes Erlebnis und beantwortet ihre Fragen, basierend auf Original-Keywords oder bestimmten Phrasen.

„Für SEO” oder „für ein Publikum” zu schreiben sind zwei unterschiedliche Ansätze. Und Google priorisiert Seiten, die die Bedürfnisse der Nutzer befriedigen – und das führt zu einem höheren Ranking.

Letztendlich ist das eine echte Win-win-Situation: Wenn ein Nutzer Antworten auf Ihrer Website findet, wird er insgesamt wahrscheinlich mehr Zeit dort verbringen. Dadurch erhöht sich die Klickrate (CTR) und die Absprungrate sinkt. Warum? Weil Ihr Content relevant und hilfreich ist.

CTRs und Absprungraten sind wichtige Ranking-Faktoren (basierend auf dem, was wir über die Funktionsweise von Suchmaschinen wie Google wissen). Wenn Sie diese Faktoren verbessern, kann sich das positiv auf die Platzierung Ihrer SEO-Inhalte auswirken.

Warum ist SEO-Content so wichtig?

Eine geläufige Antwort wäre etwas wie: SEO-Content mit einem hohen Ranking generiert mehr Website-Traffic.

Aber „Traffic“ ist hier eher zweitrangig. Letztendlich konvertieren Kunden oder Nutzer, weil der Content auf Ihrer Website einen positiven Effekt auf sie hat und ihnen in irgendeiner Art und Weise weiterhilft.

Deshalb sollte man wohl eher sagen, dass SEO-Content relevanten, hochwertigen Website-Traffic generiert. Er leitet Menschen mit dem höchsten Konversionspotenzial auf Ihre Website und hält sie dort.

Eine sichtbare und leicht zugängliche Website hat aber noch weitere Vorteile. Gehen wir zum Beispiel davon aus, dass Ihre Website ständig in den Suchergebnissen zu einem bestimmten Thema auftaucht, das Ihre Zielgruppe recherchiert. Wenn Ihr Content dann noch ansprechend ist und bestimmte Bedürfnisse erfüllt, erhöhen Sie ganz automatisch auch Ihre Glaubwürdigkeit (und den Erinnerungswert).

Wenn die Zielgruppe Ihr Unternehmen als Vorreiter zu einem bestimmten Thema sieht, haben Sie viel mehr Möglichkeiten, mit (potenziellen) Kunden zu interagieren und Beziehungen aufzubauen.

Beides kann zu mehr Verkaufsabschlüssen führen und sich erfolgversprechend auf zukünftige Maßnahmen auswirken.

Diese SEO-Inhalte könnten sich für Ihr Unternehmen lohnen

Aber welche Art von SEO-Content führt zu den oben genannten positiven Auswirkungen?

Hier sind einige der häufigsten Content-Arten, die sich für SEO eignen:

  • Listen oder ‚Listicles’ wie beispielsweise „101 Ideen für Ihren nächsten Newsletter“
  • Guides sind detaillierter Long-form-Content zu einem bestimmten Thema
  • Artikel können News, Interviews oder besondere Funktionen behandeln
  • Blogposts beantworten Fragen aus der Zielgruppe oder erklären ein bestimmtes Konzept oder einen Prozess
  • Infografiken visualisieren Daten und erfassen organischen Traffic von Nutzern, die nach schnellen Antworten oder Informationen suchen
  • Produktseiten liefern Produktbeschreibungen und andere relevante Inhalte
  • Bilder und Slideshows von zusätzlichen und erklärenden Bildern bis hin zu PowerPoint-Präsentationen
  • Videomaterial wie kurze Clips oder lange Videos, die ein Produkt, Thema oder Konzept ausführlich erklären

Der 7-Stufen-Plan: Erstellen Sie Ihre SEO-Content-Strategie

Bitte begehen Sie nicht den Fehler und steigen direkt ein, indem Sie ein oder zwei Content-Arten auswählen und sie ‚einfach mal erstellen.‘

Wie bei anderen Marketingbemühungen benötigen Sie auch in diesem Fall eine gute Strategie. Befolgen Sie die folgenden Schritte, um SEO-Content richtig einzusetzen:

1. Identifizieren Sie Ihr Publikum

Ihre Strategie geht nur auf, wenn Sie wissen, an wen Sie gerichtet ist. Eigentlich logisch, oder?

Definieren Sie daher zuallererst Ihre Zielgruppe und suchen Sie anschließend nach gemeinsamen Themen, die sich auf folgende Punkte beziehen:

  • Häufige Pain Points und wie sie sich auf das Leben der Kunden auswirken
  • Ziele oder Hoffnungen für die Zukunft
  • Die Art und Weise, wie Kunden über ihre Pain Points und Ziele sprechen
  • Die Lösungen, die sie bereits gefunden haben, und ob sie zufrieden damit sind

Diese Informationen sollten so genau wie möglich sein. Sie werden Ihnen bei der Suche nach Keywords und der Content-Erstellung als eine Art roter Faden dienen.

2. Setzen Sie sich Ziele

Was wollen Sie mit Ihrem SEO-Content erreichen? Nur den organischen Traffic ankurbeln oder die Conversions steigern? Schreiben Sie sich die wichtigsten Ziele auf.

Dabei können Sie sich laut David Farkas, Gründer von The Upper Ranks, an folgenden Punkten orientieren:

  • Erzielen Sie bestimmte Rankings für Target-Keywords mit hoher Priorität
  • Steigern Sie in einem bestimmten Zeitrahmen den organischen Traffic und die Conversions um einen festgelegten Prozentsatz
  • Erhöhen Sie die durchschnittliche Verweildauer auf der Website und das Nutzer-Engagement

Wenn Sie sich Ziele setzen, ist es wichtig, dass Sie nicht den Blick für das große Ganze verlieren. Mehr Traffic und höhere Rankings sind natürlich toll, aber nur, wenn sie letztendlich zu konkreten Erfolgen führen, die sich für Ihr Unternehmen und Ihr Vorhaben finanziell lohnen.

3. Recherchieren Sie Keywords und validieren Sie Ideen

Publikumsforschung kann eine wahre Fundgrube für Keywords, Phrasen und häufig gestellte Fragen sein.

Recherchieren Sie am besten Variationen und Fragen zu einem bestimmten Keyword und erfassen anschließend in einer großen Tabelle alle Informationen sowie das geschätzte Suchvolumen, der Schwierigkeitsgrad verschiedener Keywords und der geschätzte Cost per Click (CPC).

Wenn Sie gerade erst mit der Keyword-Recherche beginnen, sollten Sie sich hauptsächlich auf Longtail-Keywords konzentrieren. Sie sind in der Regel weniger umkämpft und bieten bessere Chancen auf eine gute Platzierung in den Suchergebnissen.

Sobald Sie eine Liste mit potenziellen Keywords haben, können Sie die ersten Content-Themen brainstormen.

Um die richtigen Themen zu finden, müssen Sie die Absicht hinter jedem Keyword verstehen. Zum Glück gibt es mittlerweile sehr viele Tools für effektives Brainstorming. Themenideen finden Sie zum Beispiel im Keyword-Generator-Tool von Ahrefs, im Google Keyword-Planer, in der Google-Funktion „Leute fragen auch“ und in relevanten Foreneinträgen wie etwa auf Reddit und Quora.

Für jedes Keyword müssen Sie auch die Art des Inhalts festlegen, die Sie dazu erstellen wollen. Vielleicht einen Guide, eine Anleitung oder einen kurzen Artikel?  

4. Überprüfen Sie bereits vorhandenen digitalen Content

Jetzt dürften Sie ein besseres Verständnis für die Themen haben, die Sie in Zukunft abdecken wollen. Planen Sie aber nicht direkt heute schon neue Inhalte, die ausschließlich auf Ihrer Keyword-Recherche basieren. Nehmen Sie sich Zeit, um bereits vorhandene digitale Inhalte zu überprüfen! Dabei dürfte Ihr Content in vier Kategorien fallen:

  • Er muss wenig überarbeitet werden: Die Keywords passen eigentlich so weit, aber ein kleines Touch-up mit neuen Statistiken oder Informationen könnte nicht schaden. Vielleicht fügen Sie noch ein paar aufschlussreiche Expertenzitate zum Thema mit ein? Und können Sie die Lesbarkeit verbessern, indem Sie zum Beispiel das Format optimieren?
  • Er muss dringend und stark überarbeitet werden: Größere Updates könnten zum Beispiel sein, einen Beitrag zu ergänzen, ihn für einen anderen Zweck oder eine andere Zielgruppe zu optimieren oder den Standpunkt Ihres Unternehmens zu einem bestimmten Thema zu aktualisieren.
  • Er kann mit einem anderen Beitrag kombiniert werden: Vielleicht stellen Sie fest, dass Sie mehrere Beiträge zum selben Thema haben, die sich stark überschneiden. Das ist eine gute Gelegenheit, die besten Teile in einem ausführlichen Beitrag zusammenzufassen.
  • Er kann gelöscht werden: Wenn ein Beitrag alt und nicht mehr relevant ist oder kaum noch etwas mit Ihrem aktuellen Angebot zu tun hat, sollten Sie ernsthaft darüber nachdenken, ihn zu löschen. Je früher Sie diesen Content von Ihrer Website entfernen, desto besser für die Benutzerfreundlichkeit und Suchmaschinenoptimierung.

Mit einer solchen Bestandsaufnahme können Sie Ihre Ressourcen sinnvoll nutzen und schneller bessere SEO-Ergebnisse erzielen. Außerdem ist es in der Regel einfacher, vorhandene Inhalte zu aktualisieren, als sie von Grund auf neu zu erstellen.

Zusätzlich können Sie, wenn Sie die vorhandenen Inhalte gut kennen, vermeiden, dass ältere Beiträge unerwartet mit neuen Beiträgen zu demselben Thema „konkurrieren.“

5. Erstellen Sie einen Redaktionskalender und Content-Briefings

Sobald Ihre Liste mit Target-Keywords und Themen steht, können Sie sie in einem Redaktionskalender organisieren. Fügen Sie zu jedem Thema wichtige Angaben hinzu: Wann soll veröffentlicht werden? Wer erstellt den Content? Wer genehmigt ihn? Diese und weitere Fragen sollten Sie beantworten können.

Mit einem Tool wie Content Workflow von Bynder können Sie übrigens individuelle Workflows für Ihre Inhalte erstellen und ihnen Deadlines, wichtige Notizen und Genehmiger zuweisen. Außerdem bekommen Sie einen schnellen Überblick über alle fälligen Termine, im praktischen Kalenderformat: 

 

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Je besser Ihre Content-Briefings sind, desto hochwertigere Endergebnisse können Sie erwarten. Deshalb ist es wichtig, dass Ihre Autoren im Briefing folgende Informationen zu jedem Content-Stück erhalten:

  • primäre und sekundäre Keywords  
  • Zielpublikum
  • Informationen zur Markenbotschaft, falls nötig
  • Angaben dazu, wie es die Bedürfnisse der Zielgruppe befriedigen kann

Auch hier kann ein Tool wie Content Workflow von Bynder eine große Hilfe sein, hochwertige Content-Briefs mithilfe von Templates zu erstellen. Sie können sogar detaillierte Anweisungen und SEO-Richtlinien für jedes Content-Stück einbetten, wenn Sie wollen:

Blog Content 2024 January Seo Writing Tips Instructions Use Content Workflow to embed SEO-related guidance into your content briefs

6. Erstellen Sie einen Linkbuilding-Plan

Kurz gesagt: Linkbuilding kann die Domain Authority Ihrer Website erhöhen und ihr Ranking verbessern. Einen umfassenden Beitrag zu einem bestimmten Keyword zu verfassen und darauf zu warten, dass er „natürlich“ gerankt wird, reicht oft nicht aus – vor allem, wenn Ihre Website noch relativ neu ist.

Mit Linkbuilding erstellen Sie aktiv Backlinks zu jedem Ihrer Inhalte, indem Sie relevante und seriöse Websites ausfindig machen, die bereit sind, auf Ihren Content zu verlinken. Das können zum Beispiel eine Medien- oder Nachrichtenseite oder ein Branchenverband sein. Das Wichtigste ist, dass Sie sich über das Angebot informieren, die Glaubwürdigkeit der Website prüfen (z. B. das Ranking der Domaine Authority) und sich anschließend mit den von Ihnen ausgewählten Organisationen in Verbindung setzen, um ein Gespräch zu beginnen.

Wenn Ihr Unternehmen den kontaktierten Organisationen tatsächlich wertvollen Content bereitstellen kann, werden diese im Gegenzug Backlinks in ihre Texte einfügen, auf die die Leser klicken können. Voraussetzung ist natürlich, dass beide Unternehmen thematisch zusammenpassen, Ihr Content hochwertig ist und Sie bereit sind, eine Gebühr zu bezahlen, um die Backlink-Vereinbarung abzusichern.

7. Veröffentlichen Sie Ihren Content und verfolgen Sie die Resultate

Sobald Sie auf „Veröffentlichen“ klicken, sollten Sie unbedingt die Performance Ihrer Inhalte verfolgen.

Sie können zum Beispiel Google Analytics nutzen, um folgende Informationen zu erhalten:

  • Wie viel Traffic Ihre Posts auf die Website leiten
  • Wie viel Zeit Besucher auf Ihrer Seite verbringen
  • Was sie anklicken und wie sie auf Ihrer Website navigieren
  • Welche Seiten für Conversions sorgen

Aber wie können Sie herausfinden, ob Sie die Resultate auch wirklich richtig messen?

Sie können zum Beispiel eine Vorauswahl verschiedener Metriken treffen, die sich mit Ihren Zielen decken und gemessen werden sollten. Etwa vierteljährlich können Sie die Fortschritte anhand dieser Kennzahlen überprüfen.

Außerdem ist es äußerst wichtig für Ihre SEO-Content-Strategie, dass Sie bestehende Evergreen-Inhalte regelmäßig aktualisieren. Der Grund ist simpel: Der Google-Algorithmus liebt ‚frische‘ neue Inhalte und bevorzugt sie beim Ranking der Suchergebnisse.

Diesen Schritt können Sie ganz einfach in Ihren allgemeinen Content-Workflow integrieren, wenn Sie ein Tool wie Content Workflow von Bynder nutzen. Mit Content Workflow können Sie übrigens auch eigene Anweisungen und Brand Guidelines in Content-Templates einbetten, einschließlich SEO-Hinweise, die Autoren beim Schreiben beachten sollten.

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