Neue digitale Plattformen, unterschiedliche Content-Arten und eine schier endlose Nachfrage an wertvollen Inhalten haben viele Content-Teams im letzten Jahr vor komplexe Herausforderungen gestellt.
Tatsächlich empfindet 74 % der Content-Marketer es als größte Hürde, einen regelmäßigen Austausch von Informationen zwischen ihren Teams und Abteilungen zu gewährleisten. Verbraucher wünschen sich einen Inhalt nach dem anderen, doch vielen Unternehmen fehlt der Zugang zu einem zentralisierten Tool, um diesen Wunsch zu erfüllen. Das führt zu einem regelrechten „Content-Chaos“, wie wir von Bynder das ganz gerne nennen.
Die Folge? Verbraucher müssen sich mit schlechten Content-Erlebnissen zufriedengeben und Ihr Unternehmen verpasst die Gelegenheit, seine Zielgruppe zu beeindrucken, mit ihr zu interagieren und letztendlich auch zu konvertieren.
Mit effektivem Content Lifecycle Management (CLM) können Sie sicherstellen, dass alle Beteiligten an einem Strang ziehen und jeder weiß, wo sich die verschiedenen Inhalte aktuell im Produktionsprozess befinden.
In diesem Artikel beschäftigen wir uns damit, was Content Lifecycle Management eigentlich ist und mit welchen Tools und Prozessen Ihr Content-Team so effektiv wie möglich arbeiten kann.
Was ist Content Lifecycle Management?
Content Lifecycle Management umfasst alle Schritte, die von der Ideenfindung bis hin zur Veröffentlichung Ihrer Inhalte nötig sind.
Beispiel: Sobald Ihr Content-Team beim Brainstorming Ideen für einen neuen Blogpost generiert, beginnt der Lebenszyklus dieses Inhaltes.
Jeder Schritt, den das Content-Team daraufhin unternimmt, um den Blogpost von der Ideenfindung bis zur Veröffentlichung (und darüber hinaus) zu begleiten, gehört zum Content Lifecycle Management.
Warum ist Content Lifecycle Management so wichtig?
Hatten Sie auch schon einmal das Problem, dass Sie die digitalen Assets für ein Webinar oder den Rohentwurf eines bereits veröffentlichten Artikels nicht mehr finden konnten? Wenn Sie diese Frage mit „Ja“ beantwortet haben, können Sie sich bestimmt denken, warum ein CLM so hilfreich ist.
Die Ergebnisse können sich sehen lassen: Mit Content Lifecycle Management behalten Sie den Überblick über alle digitalen Inhalte, verringern Stress im Team und nutzen Ressourcen optimal. Und Ihre Mitarbeiter sparen viel Zeit, wenn sie Inhalte bei Bedarf umgehend finden können!
Effektives CLM wirkt sich übrigens auch positiv auf die Produktivität aus: Ihr Content-Team kann nämlich hochqualitative Inhalte schneller und in größerem Umfang veröffentlichen.
Welche Phasen hat der Content-Lebenszyklus?
Den Begriff „Lebenszyklus“ kennen wir mittlerweile. Aber sehen wir uns doch einmal die 5 wichtigsten Phasen genauer an und finden heraus, wie Ihre Content- und Marketing-Teams sie optimal nutzen können.
1. Planung
Die Content-Planung ist die erste wichtige Phase im Lebenszyklus Ihrer Inhalte. Dort schaffen Sie die Grundlage für erfolgreichen Content. Orientieren Sie sich dazu an Ihrer Strategie und den Bedürfnissen der Zielgruppe.
Hier ein paar wertvolle Tipps, mit denen Sie diese Phase erfolgreich meistern können
- Legen Sie Geschäftsziele fest: Sie sollten Ihre Ziele gut kennen. Wollen Sie Brand Awareness schaffen? Das Vertrauen auf dem Markt wecken? Oder mehr konvertieren? Beantworten Sie sich diese und weitere Fragen, um Ihre Marketingbemühungen dementsprechend auszurichten.
- Entwickeln Sie eine Content-Strategie: Finden Sie heraus, welche Kennzahlen Sie messen wollen, auf welchen Themen Ihr Content basiert und wie die Content-Roadmap aussehen soll, die Sie Stakeholdern pitchen können.
- Investieren Sie in Publikumsforschung: Je mehr Sie über Ihre Zielgruppe wissen, desto besser können Sie ihre „Pain Points“ herausarbeiten und relevanten Content erstellen, der sich mit den Problemen der Verbraucher beschäftigt.
- Recherchieren Sie Keywords: Für suchmaschinenoptimierte Inhalte (SEO) und die weitere Content-Planung sind Keywords zwingend notwendig.
- Stellen Sie einen Redaktionsplan auf: Behalten Sie immer den Überblick über die Aufgaben, die Ihr Content-Team noch erledigen muss. Mit einem zuverlässigen Tool können Sie übrigens genau den Content erfassen, den Sie im kommenden Monat, Quartal oder Jahr veröffentlichen wollen.
Ein solider Plan sorgt dafür, dass Sie souverän die ersten Inhalte erstellen und regelmäßig veröffentlichen können.
2. Kreation
Wir wissen ja schon, dass der Content-Erstellungsprozess aus mehreren Schritten besteht. Jetzt müssen Sie entscheiden, ob Sie Ihre Inhalte inhouse produzieren oder die Arbeit an Freelancer oder eine Agentur outsourcen wollen.
Im Großen und Ganzen sollten Sie in dieser Phase die folgenden drei Schritte befolgen:
- Bereiten Sie ein Content-Briefing vor
- Erstellen Sie den Content
- Überprüfen Sie den Content auf Grammatik- oder Tippfehler, Tone of Voice, Messaging, gute Lesbarkeit und so weiter.
Hier ein paar wertvolle Tipps, mit denen Sie diese Phase erfolgreich meistern können:
- Wählen Sie Content-Formate, von denen Sie wissen, dass sie für Ihr Publikum am effektivsten sind (z. B. lange Artikel und Videos statt Whitepaper und Guides).
- Nutzen Sie ein effektives Kollaborationstool wie Content Workflow von Bynder.
- Überlegen Sie sich genau, welchen Content Sie wann outsourcen wollen (z. B. nur bei Bedarf, im Rahmen Ihres Budgets und nur an hochwertige Auftragnehmer).
- Auch hier gilt: Qualität über Quantität!
3. Veröffentlichung und Distribution
Jetzt ist es an der Zeit, mit dem Content live zu gehen und sicherzustellen, dass er auf den richtigen Kanälen die richtige Zielgruppe erreicht.
Den größten Teil der Veröffentlichung übernimmt Ihr Content Management System (CMS). Dabei werden auch teils selbstverständliche Faktoren berücksichtigt, wie z. B. dass die Inhalte richtig formatiert sind. Nutzen Sie auch die Möglichkeiten, die Ihnen SEO bietet, indem Sie aussagekräftige Meta-Beschreibungen verfassen, korrekte URL-Slugs wählen und interne Links einbinden. Diese gängigen Maßnahmen werden Ihre Platzierungen auf den Suchmaschinen-Ergebnisseiten (SERPs) stark verbessern.
Die Distribution Ihres Contents hängt davon ab, wie und wo Ihre Zielgruppe die Inhalte am liebsten konsumiert. Haben Sie bereits herausgefunden, dass Ihr Publikum sich am meisten auf den wöchentlichen E-Mail-Newsletter freut? Oder ausschließlich auf Social-Media-Plattformen wie LinkedIn, Instagram und X (ehemals Twitter) aktiv ist? Oder besucht es lieber Video-Plattformen wie YouTube, um nach bestimmten Informationen zu suchen und Produkte zu recherchieren? Richten Sie Ihre Distributionsstrategie dementsprechend aus.
4. Updates und Optimierung
Laut Hubspot können Sie organischen Datenverkehr um bis zu 106 % steigern, wenn Sie Ihren Content regelmäßig aktualisieren und optimieren. Denken Sie aber daran, dass nicht alle Inhalte „Evergreens“ sein und einfach so recycelt werden können. Die Auswahl ist begrenzt.
Sobald Sie die neuen Inhalte veröffentlicht und verteilt haben, sollten Sie sich einen Reminder stellen, um sie regelmäßig zu überprüfen und so aktuell wie möglich zu halten.
Es lohnt sich also, Ihre Website-Analytics kontinuierlich im Blick zu behalten. Dann können Sie auch viel leichter herausfinden, bei welchen Inhalten sich ein Update früher oder später lohnt. Wenn Sie sich beispielsweise auf den Content mit der besten Performance konzentrieren, könnten Sie durch eine Aktualisierung das Traffic-Volumen oder die Conversion Rate steigern.
Ein weiteres Beispiel wäre, aus einem eher generischen Inhalt einen „Lead-Magneten“ zu erstellen. Dazu können Sie das Dokument mit neuen Informationen, Statistiken oder Daten ergänzen – und damit einen Mehrwert für Ihre Kunden schaffen.
5. Laufendes Content Management
Content Management bezeichnet den Prozess der Erstellung, Sammlung, Bearbeitung und Bereitstellung von Informationen jeglicher Art auf verschiedenen Medien.
Content kann alles Mögliche sein, wie z. B. Bilder, Videos, Audiodateien, Multimedia oder Texte.
Alle Inhalte haben einen eigenen Lebenszyklus, den Sie verwalten müssen. Dazu gehören verschiedene Arbeitsschritte wie Content erstellen, speichern oder sogar löschen.
Um wirkungsvollen Content auch langfristig in großem Umfang zu produzieren – vor allem personalisierte Inhalte – benötigt Ihr Unternehmen eine sichere und einfache Möglichkeit, Content zu ordnen und zu speichern.
Auch wenn aktuell nicht jedes Unternehmen von einem solchen System profitiert, so sind dochvier von fünf Marketern der Meinung, die Leistung ihrer Teams mit einerDigital Asset Management (DAM)-Lösung für ihr Content Management signifikant steigern zu können.
Verschaffen Sie sich die volle Kontrolle über Ihren Content-Lebenszyklus – mit Content Workflow
Ein DAM hilft Ihnen zweifellos dabei, digitale Medien, Dokumente und Assets optimal zu speichern. Allerdings sind diese Dateien ohne ein umfassenderes Tool wie Content Workflow von Bynder möglicherweise nicht immer so leicht zugänglich, zu überprüfen und gemeinsam zu aktualisieren.
Doch mit einem solchen Tool können Sie eine solide Grundlage für die Umsetzung der fünf Content Lifecycle Management-Phasen schaffen und Ihrem Team dabei helfen, die Kontrolle über den gesamten Erstellungsprozess zurückzugewinnen.
Abschließend möchten wir noch sagen: Wenn Sie Ihren Content-Lebenszyklus effektiv verwalten und mit den richtigen Tools unterstützen, stärken Sie nicht nur die Zusammenarbeit interner Teams (und externer Content-Stakeholder), sondern sparen auch viel Zeit und Ressourcen. Das Resultat: Content-Erlebnisse, die Ihre Kunden lieben werden.
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